Jugendberatung Digital (JuDi)
Eine passende Softwarelösung ist gefunden und die von uns beauftragte Firma nimmt letzte, notwendige Anpassungen vor. Den Inbetriebnahme-Prozess starteten wir im Januar 2021 mit einer ersten Präsentation im Rahmen eines Online-Workshops. Erste Schulungen von Mitarbeiter*innen zum Thema Onlineberatung haben bereits stattgefunden.
Unser Ziel ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen per Mail oder per Live Chat eine Onlineberatung anzubieten. Wir möchten dieser Zielgruppe einen zeitgemäßen und niederschwelligen Zugang zu den Angeboten der Familienberatung und des Schulpsychologischen Dienstes gewährleisten. Durch gezielte Werbemaßnahmen werden wir unser Angebot bekannt machen.
Technische Neuerungen bieten die Möglichkeit, die Angebote der Familienberatung und des Schulpsychologischen Dienstes präsenter beziehungsweise zugänglicher zu machen. Im Rahmen des Projekts entwickeln wir ein digitales Angebot, das unter anderem die den Heranwachsenden geläufigen Kommunikationsmittel als Brücke nutzen soll, um damit einen niederschwelligen Zugang zu gewährleisten. Dem häufigen Wunsch nach Anonymität kann dabei entsprochen werden. Der Einkauf einer passenden Softwarelösung wird den Nutzer*innen ermöglichen, Beratung per Mail- und/ oder per Einzelchat zu erfragen. Selbstverständlich ist für die Umsetzung die Gewährleistung eines entsprechenden Datenschutzes maßgeblich.
Anders als ursprünglich geplant, war es für uns noch nicht möglich das Angebot JuDi in 2020 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Verfügung zu stellen. Die Software-Firma strukturierte Anfang 2020 ihr Angebot um, coronabedingte Verzögerungen verlangsamten anschließend die geplanten Abläufe. Trotz dieser Hürden gelang es durch gute Zusammenarbeit, engmaschige Absprachen, Engagement sowie Transparenz, den weiteren Prozess für alle Beteiligten zufriedenstellend umzugestalten. So konnten wir in 2020 das technische und inhaltliche Fundament für die Software erarbeiten und die weiteren Stellweichen für das Projekt einleiten. Die zuvor erarbeiteten Anforderungen an die Software finden weiterhin Berücksichtigung.
Da wir unseren Kund*innen einen barrierenfreien Zugang ermöglichen möchten, muss die Software zurzeit noch nachprogrammiert werden. Nach den Sommerferien soll dann ein Prototyp zur Verfügung stehen, damit wir voraussichtlich ab dem 1. Oktober 2021 online gehen können. In einer Fortschreibung dieses Ansatzes wird JuDi als „Offene Sprechstunde“ in ein neues und noch zu formulierendes Digitalisierungsprojekt eingebunden. Dieses Projekt starten wir mit einem Workshop, in welchem zunächst der Projektabschluss und wichtige Erfahrungen aus dem Projekt JuDi thematisiert werden. Im Kontext des neuen Projektes entwickeln wir ein zusätzliches, altersunabhängiges und digitales Beratungsangebot für Kölner*innen, das Anfragenden grundsätzlich die Auswahl zwischen verschiedenen Beratungskanälen ermöglichen soll. Dadurch wird eine zeitgemäße und größtmögliche Flexibilität gewährleistet.