Organisatorische Standortbestimmung Amt 69
Das Projekt ist abgeschlossen.
Das Projekt ist mit dem Ziel gestartet, die Planungs- und Ausführungsabteilung des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau organisatorisch optimal aufzustellen. Im Laufe des Projektes haben wir die Betrachtung auf alle technischen Bereiche des Amtes ausgeweitet.
Im Fokus der organisatorischen Betrachtung standen zu Beginn des Projekts zunächst die Planungs- und die Ausführungsabteilung. Insbesondere der Planungsbereich war durch eine kleinteilige Gliederung und entsprechend viele Schnittstellen geprägt.
Im Laufe des Projekts haben wir die Betrachtung auf alle technischen Bereiche des Amtes ausgeweitet. Daher haben wir in allen technischen Bereichen die Aufbau- und Ablauforganisation kritisch hinterfragt und angepasst. Die neue Organisation ermöglicht eine verbesserte Abwicklung der anstehenden baulichen und planerischen Herausforderungen in Bezug auf die Dimensionen Qualität, Kosten und Zeit. Unnötige Schnittstellen werden vermieden und der Projektgedanke (Verantwortung und Erfolg) wird gestärkt.
Wir haben zum 1. November 2019 eine bauwerksorientierte Struktur für unseren organisatorischen Aufbau umgesetzt: Seitdem sind die Abteilungen nicht mehr nach HOAI-Stufen (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) getrennt. Stattdessen prägt eine bauwerks- und projektorientierte Struktur unsere Zusammenarbeit. Dies bedeutet, dass Projektleitungen für Bauprojekte nicht mehr in Planung und Umsetzung geteilt sind, sondern alle Leistungen aus einem Team kommen. So werden die Abstimmungswege kürzer, Verfahren beschleunigt und die Eigenverantwortung wird gestärkt.
Durch die neue, projektorientierte Organisation verändert sich auch der Aufgabeninhalt der betroffenen Ingenieur*innen. Um mögliche Ungerechtigkeiten zu vermeiden und Transparenz zu schaffen, mussten wir die Stellen der Ingenieur*innen noch bewertungstechnisch überprüfen. In enger Zusammenarbeit mit dem Stellenbewertungsbereich des Personal- und Verwaltungsmanagements ist es gelungen, einen standardisierten Bewertungskatalog in Form einer Matrix zur Einordnung der Bauprojekte nach Schwierigkeitsgrad zu entwickeln, die wir in 2020 mit der Stellenbewertungskommission abgestimmt haben. Auf dieser Grundlage werden die Stellen der Projektleitungen künftig betrachtet und transparent bewertet. Außerdem haben wir im November 2020 eine Evaluation mithilfe einer Mitarbeitendenbefragung durchgeführt.
Das Projekt ist abgeschlossen. Im Sinne einer lernenden Organisation werden wir auch weiterhin regelmäßig überprüfen, ob unsere Organisationsstruktur den an uns gestellten Herausforderungen gerecht wird.