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Optimierung des Krisenmanagements bei 53

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Status:
abgeschlossen

Im Rahmen der Pandemie-Bewältigung haben wir alle wesentlichen Strukturen und Prozesse im Gesundheitsamt überprüft und optimiert. Darüber hinaus haben wir in kurzer Zeit neue Instrumente und Systeme entwickelt, um diesem neuartigen und intensiven Infektionsgeschehen und den daraus resultierenden Auswirkungen erfolgreich begegnen zu können.

Gesamtprojektziel:

Unser Ziel ist es, die Kölner Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen. Mit unserem Projekt stellen wir sicher, dass bei gefährlichen Ereignissen sofort und umfassend in unterschiedlicher Abstufung die Leitungsebene informiert wird, damit diese schnellstmöglich handeln kann und die Öffentlichkeit benachrichtigt wird.

Zusätzlich werden wir eine Protokollierung der Ereignisse einführen, um diese zu bewerten und die getroffenen Entscheidungen auf allen Ebenen reflektieren zu können. Außerdem werden wir mit unserem Projekt die Kommunikationswege und die getroffenen Entscheidungen auf allen hierarchischen Ebenen festlegen und allen Beteiligten bis hin zur Stadtspitze bekannt geben.


Kurzbeschreibung:

Wir werden das Krisenmanagement im Gesundheitsamt optimieren.

Was haben wir erreicht?

Innerhalb weniger Wochen haben wir in der gesamten Stadtverwaltung Köln ein System aufgebaut, das uns ermöglichte, innerhalb von wenigen Tagen erfahrene Mitarbeiter*innen als Unterstützung ins Gesundheitsamt zu holen. Zusätzlich haben wir neue Mitarbeiter*innen von außen eingestellt und wurden von der Bundeswehr personell unterstützt. So konnten wir die steigenden Zahlen infizierter Menschen und deren Kontakte erfassen, Bürger*innen beraten, notwenige Quarantänen anordnen und nach Prüfung aufheben.

Dazu haben wir parallel ein Programm entwickelt, mit dem wir neue Mitarbeiter*innen rasch einarbeiten und unterschiedliche Aufgaben, wie zum Beispiel die Kontaktnachverfolgung, die Ordnungsverfügungen etc., einheitlich und effektiv erledigen konnten. Zur Verdeutlichung des Umfangs hier ein Zahlenbeispiel: Bei 140 Neuinfizierten, die kontaktiert werden müssen, und die durchschnittlich 5 Kontaktpersonen innerhalb und außerhalb des Haushalts angeben, entsteht an diesem Tag die Notwendigkeit, mit 840 Menschen Kontakt aufzunehmen. An wenigen Tagen im Herbst 2020 war das für uns nicht leistbar, aber wir haben diese Art der Kontaktnachverfolgung nicht aufgegeben und weiter optimiert, da sie sich als sehr wirksam herausgestellt hat. Seit Dezember 2020 erreichen wir wieder alle Neuinfizierten und ihre Kontaktpersonen innerhalb von 24 Stunden.

Wie geht es weiter?

Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, kurzfristig neue Mitarbeiter*innen einstellen und einarbeiten zu können. Das entwickelte Verfahren und die jetzt erprobte Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und anderen Dienststellen können wir auch zukünftig nutzen. Die unterstützende Software werden wir zudem weiterentwickeln. Die Ziele dieses Projekts werden dauerhafter und elementarer Bestandteil unserer Arbeit bleiben. So werden wir unteranderem im nächsten Schritt die beiden Abteilungen „Infektionshygiene“ und „Verwaltung“ innerhalb des Jahres 2021 stärken, sodass wir die Kölner Bevölkerung in dieser und zukünftigen Krisensituationen besser und mit weniger zeitlichem Verzug beschützen können. Hierzu gehören auch ausreichend räumliche und technische Rahmenbedingungen.

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