Digitaler Transparenzbericht 2017-2022 zur Verwaltungsreform der Stadt Köln

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Illustration zu fünf Jahre Verwaltungsreform (Symbolbild)
Frau schreibt etwas auf eine Pinnwand

Durch unsere Anstrengungen der letzten fünf Jahre sind wir moderner, leistungsfähiger und innovativer als je zuvor. Dennoch stehen wir noch nicht da, wo wir beim Reformstart 2017 hin wollten und wo wir aus heutiger Sicht stehen müssen. Deswegen machen wir im Sinne kontinuierlicher Verbesserung weiter und bauen dabei auf unseren Erfahrungen und Errungenschaften auf.

Panorama-Aufnahme: Köln von oben

Starker Ressourceneinsatz für Bewegung in unserer Verwaltung

Eine breit angelegte Reform war zwingend nötig. Dafür hat der Rat im Jahr 2017 eine Million Euro (netto) pro Jahr für Beratung bereitgestellt. Daneben beschloss er die Einrichtung von maximal 16 Stellen innerhalb der Verwaltung, die das Projekt intern unterstützen sollten.

(Vorlage 0155/2017)

Füße zeigen auf einen Pfeil nach vorne (Symbolbild für "Wo stehen wir?")

Ein Blick auf unsere aktuelle Lage:

Was haben wir erreicht?

Wo stehen wir?

Menschen sind bei einer Veranstaltung im Gespräch

Was haben wir erreicht?

Mehr denn je kommt unsere Verwaltung voran. Wir haben erste Verbesserungen für die Kölner*innen erreicht, die unseren Weg in die Zukunft prägen: Wir sind digitaler, transparenter, bürger*innennäher und moderner geworden, wie ein Blick in unsere Projekte zeigt.

Panorama-Aufnahme: Blick auf den Rhein und den Dom

Wo stehen wir heute?

Durch die Reform sind Verbesserungen innen und außen entstanden und wir haben Bewegung erzeugt. Dennoch fällt der Gesamteffekt geringer aus als erwartet. Wir stehen heute noch nicht da, wo wir beim Start 2017 hin wollten und wo wir aus heutiger Sicht stehen müssen. Wir haben viel erreicht und weiterhin viel vor uns.

Portrait einer Gruppe von Menschen, die einen Zettel in der Hand halten mit der Aufschrift "Veränderer*in zu sein bedeutet, Menschen zu vernetzen, die Bock haben, etwas zu bewegen!"

Wie geht es weiter?

Es muss weitergehen - darin sind sich Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung einig. Mit hoher Priorität werden wir daher bestehende Schwachstellen beseitigen und all unsere Ämter und Bereiche zukunftsfähig aufstellen. Hierzu setzen wir die Reform mithilfe eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses als Routine fort.

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Illustration einer Landkarte mit Markierung eines Standortes (Symbolbild)
Ein Mann steht vor einer Pinnwand mit vielen Postits drauf und zeigt auf eines davon

Dezentraler Ansatz der Reform

Die Dezernate entschieden eigenverantwortlich über ihr Vorgehen. Diese Möglichkeit, Themen selbst zu priorisieren, brachte große Unterstützung und Energie für den Reformprozess. Im Ergebnis wurden gerade zu Beginn sehr viele Projekte angegangen und gleichzeitig bearbeitet. Übergreifende Themen kamen daher erst nach und nach hinzu.

Ein Blick auf unsere Projekte

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Illustration: 64 Projekte wurden umgeplant mit Zahnrädern daneben (Symbolbild)

In 64 Projekten haben wir aus verschiedenen Gründen umgeplant: Vor allem durch die Corona-Pandemie geriet einiges ins Stocken, weil große Unterstützung in belastete Bereiche floss. Neue Flexibilität ist gleichzeitig eine unser Errungenschaften.

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Illustration: 2.000 Beteiligte mit sich stützenden Händen daneben (Symbolbild)

Der Erfolg jedes einzelnen Projekts und jeder Werkstatt trug maßgeblich zum Gesamterfolg unserer Reform bei. Das ist dem besonderen Einsatz und Engagement von rund 2.000 Kolleg*innen zu verdanken, die sich in Projekt- und Werkstattteams aktiv eingebracht haben.

Foto einer Baustelle

Ein Beispiel möchten wir wegen seiner Bedeutung für die Schaffung von Wohnraum und dem einhergehenden großen Interesse vieler Menschen tiefergehend vorstellen:

Die Beschleunigung von Baugenehmigungsprozessen. Dieses Projekt hat seit Beginn der Reform große Aufmerksamkeit gefunden.

Pärchen schaut auf einen Computer

In einer Startphase nehmen wir seit April 2022 erste Wohnungsbauanträge online an, bearbeiten sie digital und identifizieren noch vorhandene technische Mängel. Ab dem 15. September können dann alle Anträge zum Wohnungsbau online eingereicht werden. Das ist das zentrale Ergebnis unseres wohl komplexesten Projekts der vergangenen Jahre, in das Sie nachfolgend einen Blick werfen können.

Einfacher zu werden, war ziemlich kompliziert

Illustration: 4.000 mit Papier und Stift daneben (Symbolbild)

Unsere Ausgangslage

Wir erteilen pro Jahr rund 4.000 Baugenehmigungen. Alle Unterlagen zur Bearbeitung, wie Baulasten, Bebauungs- und Fluchtlinienpläne, lagen vor dem Start des Projektes analog oder teildigitalisiert vor.

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Illustration: 350 daneben Personen an der Zielgeraden (Symbolbild)

Unser Weg zum Ziel

Rund 350 Personen aus 25 Bereichen sind an der Beschleunigung von Baugenehmigungsprozessen beteiligt. Damit eine Vernetzung aller Inhalte und Akteur*innen gelingt, haben wir in einem Verbundprojekt mit zahlreichen Teilprojekten gearbeitet.

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Illustration: Tablet, auf dem ein Kran angezeigt wird (Symbolbild)

Unser weiteres Vorgehen

Wir haben die Voraussetzungen für medienbruchfreie und digitale Baugenehmigungsverfahren geschaffen. Im ersten Schritt können wir dadurch Wohnungsbauanträge digital annehmen und bearbeiten. Weitere Antragsarten kommen nach und nach hinzu.

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Illustration: Personen, die sich abklatschen (Symbolbild)

Unsere Erfolgsfaktoren

Unsere Arbeit im Projekt war geprägt von übergreifender Planung und Zusammenarbeit, kontinuierlicher Abstimmung sowie offener Kommunikation und Transparenz über Risiken und Stolpersteine. Nur so konnten wir unser Ziel erreichen.

Zahlen, Daten, Fakten zum analogen Baugenehmigungsverfahren

Illustration: 4.000 mit Bagger daneben (Symbolbild)

Wir erteilen rund 4.000 Baugenehmigungen pro Jahr.

Illustration: 600 mit Papierseiten daneben (Symbolbild)

Eine Baugenehmigungsakte kann bis zu 600 DIN A4-Seiten und eine Vielzahl an unterschiedlichen Plänen bis zum DIN A0-Format umfassen.

Illustration: 43.000 mit Bauakte daneben (Symbolbild)

43.000 Baulastakten sind ausschließlich analog verfügbar.

Illustration: 1.300 mit Geodreieck daneben (Symbolbild)

1.300 Bebauungspläne und 900 Fluchtlinienpläne liegen nur analog oder teildigitalisiert vor.

Foto von unterschiedlichen Personen an einem Besprechungstisch

Komplexität braucht bereichsübergreifende Vernetzung und Koordination

Zur Beschleunigung des Verfahrens gab es nicht nur eine Stellschraube. Vielmehr galt es, Aspekte der Prozessoptimierung, Digitalisierung und des Kulturwandels zu verzahnen. Unter Leitung des Amtes der Oberbürgermeisterin wurde im Rahmen eines Verbundprojekts mit acht Teilprojekten gearbeitet.

 

Foto der Skyline Kölns

Mit unseren Projekten haben wir erste Verbesserungen für die Kölner*innen erreicht. Viele Ergebnisse nutzen wir als Prototypen, um die gesammelten Erfahrungen nach und nach auf weitere Themen und Vorhaben auszuweiten. Wir gehen den eingeschlagenen Weg weiter, um die Früchte aus den vergangenen fünf Jahren zu ernten.

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Illustration zu Beteiligung, Kommunikation und Agilität (Symbolbild)

Kommunikation und Beteiligung zur Reform im Überblick

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Illustration: 757.831 mit Mausklick daneben (Symbolbild)

757.831 Klicks erhielten alle Beiträge in IntraNet und Blog. Kolleg*innen teilten in 698 Kommentaren ihre Gedanken und Hinweise stadtweit. Steigende Kommentarzahlen zeigen, dass die Offenheit zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch kontinuierlich wächst.

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Illustration: 620 mit Kalender daneben (Symbolbild)

Veränderungsprozesse gelingen nur mit Beteiligung: Neben klassischen Kommunikationsmaßnahmen fanden rund 620 analoge und digitale Veranstaltungen, Workshops und Kickoffs statt, bei denen sich Kolleg*innen aktiv in die Reform und ihre Themen eingebracht haben.

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Mann klebt Post it auf Flipchart

Agilität – Rückenwind für unseren aufkeimenden Kulturwandel

Mit Veränderungswerkstätten haben wir ab 2019 agile Arbeitsweisen in unsere Verwaltung getragen, weil Projekte nicht für alle Themen den richtigen Rahmen boten. Durch schnelle Lösungsentwicklung und ein inkrementelles, testendes und nutzendenzentriertes Vorgehen kam weitere Dynamik in unseren Reformprozess. 

Menschen stehen vor Wand mit Post its

Was ist Agilität?

Weltweit setzen Organisationen auf Agilität, wenn Anforderungen unbekannt sind, sie in großer Zahl existieren oder wenn sie sich laufend ändern. Durch schrittweise Entwicklung, kontinuierliche Verbesserung und Einbindung der Nutzer*innen können Probleme und schwierige Fragestellungen mit agilen Herangehensweisen innerhalb kürzester Zeit gelöst werden.

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Selfie mit den Teilnehmenden der Mitarebeitendenveranstaltung

Ehrliche Kommunikation, Dialog, Beteiligung und agile Herangehensweisen sind heute wachsender Teil unserer sich nach wie vor wandelnden Organisationskultur.

Wir sind durch die Reform offener, moderner und innovativer geworden und wissen trotzdem: Da geht noch was! Der frische Wind soll immer mehr nach außen sicht- und spürbar werden. Deswegen machen wir weiter.

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Illustration mit Pfeil nach oben rechts zu weiter geht's (Symbolbild)
Drei Personen sprechen bei einer Veranstaltung miteinander

„Der Verbesserungsprozess muss weitergehen“

Die Reform markiert einen wichtigen Meilenstein. Damit wir unsere Ziele erreichen und den wachsenden Herausforderungen erfolgreich begegnen, muss sie nun im Alltag fortgesetzt werden. Das ist auch das einhellige Votum aus allen Evaluationsworkshops und gemeinsame Erwartung aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft.

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Kranhäuser Köln

Digitaler, transparenter und bürger*innennäher werden

Unsere Entwicklungsfelder decken die ganze Breite des Verwaltungshandelns ab. Besonders im Fokus: Digitalisierung, Transparenz und Bürger*innenservice. Den angestoßenen Kulturwandel werden wir mit dem Kontinuierlichen Verbesserungsprozess weiter vorantreiben als Basis für gute Prozesse und leistungsstarken Service.

Innovationsbüro mit dem Slogan auf Fenster "Alles geht." (Symbolbild)

Professionelle Unterstützung durch neues Innovationsbüro

Aus fünf Reformjahren wissen wir: Kontinuierliche Verbesserung und Innovation sind kein Selbstläufer. Veränderung braucht neben einem verbindlichen Rahmen vor allem Impulse, Methoden sowie professionelle Beratung und Unterstützung. Genau diese leistet das neu eingerichtete Innovationsbüro.